Dienstag, 7. April 2009
Willkommen in der Adrenalinhauptstadt der Welt: Queenstown - 5. April
Naechster Stopp: Adrenalinhauptstadt der Welt ... naemlich Queenstown. :)
Leider erlaubt mein Zeitplan nur einen Aufenthalt von 2 Naechten, aber am liebsten wuerd ich hier glaub ich ne knappe Woche verbringen. Ist auch super schoen gelegen an einem See, zw. Bergketten eingekreist, hat was von einem Alpendorf. Aber eins nach dem anderen.

Da heute erst in Neuseeland die Zeitumstellung stattfand, wurde uns ja gluecklicherweise ne Stunde Schlaf geschenkt, und da der Bus erst um 9:15 (also eigtl. ja 10:15) Abfuhr, konnte man heut mal ordentlich ausschlafen. :)
Zehn Minuten, nachdem wir Wanaka verlassen hatten, haben wir bei "Puzzle World" an. Das ist so ein Gebaeude, in dem man mit diversen optischen Taeuschungen herumspielen kann und ausserhalb des Gebaeudes sich im Labyrinth verlieren kann. Hab dort wieder das oesterreichiche Paar und die Deutsche, die ich gestern Abend im Kino kennengelernt hab, wiedergetroffen, uns so haben wir uns gemeinsam auf dem Weg durch's Labyrinth gemacht. Man hat die Aufgabe, die 4 verschiedenen Tuerme, welche sich an den jeweiligen Ecken des quadratisch geformrten Irrgartens befinden, zu finden bzw. zu erreichen (sehen kann man sie ja von ueberall im Irrgarten, aber erstmal hinkommen ...), welches auf den ersten Blick gar nicht so schwer aussieht, aber man wird dann doch schnell eines besseren belehrt. ;)

Nach ca. 90-minuetigem Aufenthalt gings dann weiter Richtung Queenstown, vorbei an einem Meilenstein, der den 45. Breitengrad (also Mitte zw. Aequator und Suedpol) markiert, bis wir vorerst bei der Kawarau-Bruecke ankamen, wo man den Kawarau Bungy Jump aus ich glaub ca. 45m Hoehe machen kann. Angeblich wurde das kommerzielle Bungy Jumping von A.J. Hackett dort erfunden. Ein paar Wenige haben dort den Sprung gewagt, andere (wie ich) haben nur zugeschaut, bzw. sich schon fuer den _richtigen_ ;) Bungy Jump angemeldet, naemlich den Nevis Highwire Jump ueber dem Nevis River aus 134m Hoehe. Der findet fuer mich dann naemlich morgen statt. :)

Als wir in Queenstown ankamen, hab ich mich vom Busfahrer noch gut informieren lassen, wie ich am besten meine weitere Reiseroute plane, um alles sehen zu koennen, was ich sehen will in der wenigen Zeit, die mir noch bleibt. Man kann ueber Kiwi Experience wirklich so manche Kritik auessern, aber die bezieht sich halt eher auf die trinkwuetigen (vorwiegend) Englaender, die halt grad meist erst die Schule hinter sich gebracht haben. Was die Busfahrer anbelangt, so waren die durch die Bank weg bisher sehr nett und auch hilfreich, was Infos fuer Reiseplanung anbelangt. Hab dann meine urspruengliche Planung etwas geaendert, werde nun doch nicht von Queenstown mit dem Intercity nach Invercargill fahren und somit die Strecke ueber Dunedin mit Kiwi Exp. auslassen, sondern eben mit Kiwi fahren, da vor allem die Strecke Dunedin -> Invercargill unglaublich schoen sein soll. "It blows my mind away every time I drive down there", war sein Kommentar. Na da bin ich ja mal gespannt. :)

Hatte mich uebrigens in ein Hostel eingebucht, welches laut BBH-Broschuere die beste Bewertung hat. Allerdings war mir der Hostelbesitzer schon am Telefon etwas unsympathisch, da er etwas ablehnend reagiert hat, als ich meinte, ich wuerde planen, nur 2 Naechte zu bleiben. Hatte dann urspruenglich doch 3 Naechte gebucht, aber nach dem Gespraech mit dem Busfahrer meinen Plan geaendert und wollte nun doch nur 2 Naechte hier bleiben. Als er mich abholte (das Hostel liegt etwas erhoeht auf einem Huegel mit schoenem Blick auf den See) und ich ihm den Vorschlag unterbreitete, jetzt doch nur 2 Naechte zu bleiben und auf dem Rueckweg ein paar Tage spaeter nochmals eine Nacht zu bleiben (damit er insg. ja 3 Naechte von mir bezahlt bekommt, dachte, darum dreht es sich), fand er das gar nicht gut, hat bestimmt fuenfmal in der Unterhaltung den Satz "a booking is a booking" wiederholt, bis es mir zu bloed wurde und ich ihm gesagt hab, dass er mich dann grad wieder zurueck zum Base Hostel bringen kann (dort, wo alle Leute aus dem Kiwi Bus standardmaessig untergebracht werden).
Das Base ... also wenn man die Wahl hat, sollte man es tunlichst vermeiden, es ist einfach gelinde gesagt ... total unschoen, unkomfortabel, anonym ... lasst es einfach sein. Ich mag ja die BBH-Hostels viel mehr, die sind viel kleiner, gemuetlicher, netteres Personal .... da fuehlt man sich meist wohl. Und man lernt dort viel besser und schneller einfach Leute kennen, weil eben die ganze Atmosphaere persoenlicher ist. Es war definitiv das letzte Mal, dass ich im Base uebernachtet hab (ist eine Jugendherbergenkette, BBH ist so ein Herbergenverband aus unabhaengigen Herbergen). Dachte ich probiers nochmal ... aber ... naja.

Hab dann ein paar Erledigungen gemacht, mich endlich mal ordentlich massieren lassen (gleich neben dem Base Hostel war ein Massagestudio ... mein Ruecken fuehlte sich danach echt viel besser an :) ), n bissl das doch recht uebersichtliche Stadtzentrum erkundigt und mich abends dann mit Stefan, dem Deutschen, den ich in Franz Josef kennengelernt hab und der ja auch auf den Fijis in selben Zeitraum sein wird, getroffen. Waren noch zwei deutsche Maedels dabei. Waren kurz was essen, ham n bissl gequatscht und irgendwann haben sich dann die Wege getrennt.

Ach ja, was ich noch vergessen hab: der Ferg Burger. :) In ganz Neuseeland anscheinend bekannt. "Wenn Du in Queenstown bist, dann probier unbedingt mal einen Ferg Burger" wurde mir schon mehr als einmal gesagt.
Also, gesagt, getan. :) Hab mir den "Big Al" bestellt. Ein Mordsteil! Wenn man vor dem sitzt, macht sich eine essentielle Frage breit: "Wie zum Henker soll ich den denn in meinen Mund kriegen?", und man schaut sich schonmal sicherheitshalber nach Gabel und Messer um. Aber ein Burger wird ja schliesslich nicht mit Besteck gegessen, und irgendwie hab ich den dann doch verputzen koennen. DAS ist ein Burger! Nicht was, was man da von McDonald's und Burger King serviert kriegt. Leeeeeecker! :)

So, morgen wirds ernst: Bungy Jump steht auf dem Programm. Allein beim Gedanken daran krieg ich vor Schiss schon feuchte Haende. Aber dieser Herausforderung muss sich gestellt werden. Da fuehrt kein Weg dran vorbei. :)

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