Donnerstag, 9. April 2009
Bungy Jump ueber dem Nevis River - 6. April
Mein erster Gedanke, den ich hatte als ich aufwachte, war: "Scheisse. Ich muss verrueckt sein, diesen Bungy-Sprung heute zu machen." :)

Hatte mich mit Stefan um 10 Uhr vor meinem Hostel verabredet, um Queenstown noch ein wenig zu erkunden und Kleinigkeiten zu erledigen, wie Postkarten kaufen oder diverse Laeden, die Outdoorkleidung anbieten, mal abzuklappern (da hier grad eine Art Sommerschlussverkauf stattfindet und ueberall mit 50% bis 70% Preisnachlass geworben wird, brauch ja evtl. noch passende Kleidung fuer meine 3-Tagewanderung auf dem Routeburn Track),
Beim Shoppen haett ich beinahe die Zeit vergessen, denn um 12 Uhr musste ich ja beim Treffpunkt - The Station Building - mich einfinden, um fuer die Abfahrt zum Bungy Jump einzuchecken. Der Sprung an sich kostet uebrigens normal $240, ueber Kiwi Exp. kriegt man 10% Rabatt, also "nur" noch $214, plus evtl. Photo u. Video fuer nochmal $80 (da konnte ich natuerlich wieder mal nicht nein sagen, will doch ne Erinnerung daran mit nach Hause nehmen :) ).
Die Fahrt dorthin dauerte glaub ich so ca. 45 min u. fuerhte teils ueber sehr holprigen Weg hinauf zur Bungy Station. Dort wurde man dann mit einem Sicherheitsgurt versorgt und mittels eines kleinen Lifts zur Plattform gefahren, die sich - ueber Hochseile zw. den Berg- bzw. Huegelketten befestigt - mitten ueber dem Nevis River befindet. Im Lift bekommt man schonmal nen kleinen Adrenalinstoss (falls man bis dahin noch total locker war) und sieht, wie tief man eigtl. springt. In der Platform selbst wird gleich mal passende Musik gespielt, um den Puls ein bisschen hochzutreiben und die Leute mental vorzubereiten (zumindest meine Theorie): Rammstein, Metallica, und aehnliches "Hartes".
Ist man an der Reihe, wird man auf einen Stuhl verfrachtet, der dem bei einem Zahnarztbesuch gleicht (aehnlich wohl fuehlt man sich auch darauf beim Gedanken an das Folgende ...), um das Bungy-Seil an den Knoecheln zu befestigen. Einmal noch kurz in die Kamera gelaechelt, schleicht man dann mit kleinen Entenschritten (die Fuesse sind ja zusammengebunden) zur Absprungplattform.
Ich dachte, man hat dann dort genug Zeit, sich noch mental vorzubereiten, aber falsch gedacht, hehe. :) Steht man einmal da, heisst es dann schon "OK, ready? Three, two, one ...", und man denkt sich "aehh, hey, Moment mal, krieg ich nicht noch'n bissl Bedenkzeit??!"
Nunja, man wird zwar nicht runtergeschubst, sondern springt selbst, aber man will die Anderen ja auch nicht warten lassen, und ab geht die Poooooooooooooost (wie einem Kopfsprung ins Wasser aehnlich stuerzt man sich dann in die Tiefe). ...

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Hehe, ja jetzt will man natuerlich wissen, wie es war, ne? :)

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Es war geniaaaaaal! Wollte danach gleich nochmal springen, so wie die meisten Anderen auch. Ich muss sagen, ich glaub ich hab mehr Sekunden gebraucht (so schaetzungsweise 3-4), um den Sprung zu geniessen, als beim Fallschirmspringen (viell. so 2 Sekunden?). Das Gefuehl, also dieser Adrenalin-Kick fuer den Koerper, ist meines Erachtens beim Bungy-Jump noch extremer als beim Fallschirmspringen, obwohl man nur etwa 8 Sekunden oder so faellt, bis das Seil einen das erste Mal wieder nach oben katapultiert. Kann es nur weiterempfehlen!! :)
Und einen Bungy-Jump kann man so ziemlich bei jedem Wetter machen, heute hat es z.B. den ganzen lieben langen Tag geregnet, aber das truebt den Spass nicht.

So, nachdem man fertig ist, wird man wieder ueber den selben Lift zuruecktransportiert, schaut sich seine Photos u. das Video an und nimmt den Shuttle-Bus wieder zurueck nach Queenstown. Das war's schon, ruckzuck ist der Spass vorbei.

Zurueck in Queenstown hab ich mich noch ein wenig um die Reiseorganisation fuer den Routeburn Track gekuemmert, hab mir wieder einen Ferg Burger gegoennt (diesmal ne kleine Variante :) ) und mich gegen halb acht mit Stefan u. den Maedels wieder getroffen.
Sind dann (wiederum, *lach*) zum Ferg Burger (mein dritter mittlerweile) und danach - weil das angeblich so quirlige Nachtleben heute nicht so quirlig war, nun ja, es ist ja auch Montag - ins Kino gegangen. Heute lief "Transporter 3". Perfekt! Hab ich noch nicht gesehen und ich finde Jason Stratham einfach super in seiner Transporter-Rolle.

Joa, danach haben sich dann die Wege getrennt und so war der Abend auch schon wieder vorbei.

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