Samstag, 18. April 2009
Zweiter Tag auf dem Routeburn Track - 14. April
Der Zeltplatz liegt direkt am Lake MacKenzie, u. so hab ich mich als Erstes heut Morgen dahin aufgemacht u. die ersten Sonnenstrahlen eingefangen. Heut Morgen war perfektes Wetter, keine einzige Wolke am Himmel. War schoen zu sehen, wie sich die Sonne langsam hinter den Bergketten, die den See einkreisen, hochhangelt, wie die Stellen im See, die die ersten Sonnenstrahlen abkriegen, anfangen zu dampfen, Vogelgezwitscher ueberall, irgendwo in der Ferne hoert man Wasserfaelle und sonst ... nichts ... herrliche Ruhe. Es war echt total idyllisch.

Nachdem ich gefruehstueckt, die noch nassen Klamotten in d. Sonne getrocknet u. alles zusammen gepackt hatte, gings gegen 11:30 (recht spaet, aber das Trocknen dauerte halt ne Weile) endlich weiter. Waere ziemlich unangenehm geworden, haette die Sonne heute nicht geschienen.
Dieser Abschnitt d. Wanderung war um einiges schoener. Zuerst gng es wieder durch ein Stueck Wald (so einen findet man in DE wahrscheinlich gar nicht), bis man am offenen Berghang entlangwandern konnte. Sah schon echt schoen aus von da oben, nur leider ist es hier mitten im April ja schon Herbst, ergo wuerde es noch viel ueberwaeltigender aussehen, wenn die ganzen Pflanzen, die hier wachsen, auch noch bluehen wuerden.
Nach etwa der Haelfte der Strecke erreichte ich Harris Saddle, 1277m, da steht ne kleine Huette, auf der man sich etwas ausruhen kann. Ein weiterer 5-10 minuetiger Aufstieg fuehrte mich dann zum hoechsten Punkt d. ganzen Wanderung, danach ging's nur noch bergab (endlich ;) ).
Nach 6,5h Wanderung war ich endlich am Ziel, Routeburn Flats Campsite. Ich war schon etwas erschoepft u. meine Fuesse liessen mich wissen, dass sie auch erst mal genug vom Wandern (mit dem ganzen Gepaeck) hatten. Ausser mir waren noch 3 Amis auf dem Zeltplatz, alles Studenten, die hier in Neuseeland ein Auslandssemester absolvieren. Kochen, Karten spielen, quatschen ... u. irgendwann gegen 21 Uhr war dann Schlafenszeit. *lol* Nix mehr los. Naja.

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Erster Tag auf dem Routeburn Track - 13. April
Das Erste, was ich hoerte, als ich heute Morgen aufgewachte, war: Regenschauer, so als wuerde es aus Kuebeln giessen. Na das ist ja ein super Start. :( Aber einerseits solle man generell auf diesem Wanderweg mit mind. einem Regentag rechnen, und andererseits heisst es ja: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung. Wasserdichte Jacke wie Hose hatte ich ja dabei. Um 9:30 fuhr der Shuttle Bus ab, der u.a. bei The Divide ($30), dem einen Ende u. meinem Ausgangspunkt d. Tracks, haelt.
Primaere Aufgabe war dort erstmal: umpacken. War etwas im Zeitstress heut Morgen u. so kam ich mit meinem grossen Rucksack, meinem kleinen Rucksam u. einer Tuete voll Essen an. So kann man ja nicht loswandern. ;) Also alle moeglichen kleinen Taschen im grossen Rucksack vollgestopft, kleinen Rucksack drangeschnallt, Regenschutz drueber, noch 'n Photo geschossen u. ab geht die Post.

Bis zur Huette Lake Howden war die Szenerie zwar recht schoen zum Wandern, aber wenig abwechslungsreich. Auf der Huette hab ich noch ne kleine Essenspause eingelegt u. meinen Rucksack nochmals rearrangiert. Der war sowas von sackschwer, gefuehlte 20kg. Auf der Huette hab ich noch nen in die Jahre gekommenen Amerikaner kennengelernt, der mir erzaehlte, dass er ca. $1000 fuer diese gefuehrte Wanderung ausgibt, dafuer schlaeft er in einer separaten Huette (die man nicht buchen kann, wenn man nicht an dieser gefuehrten Wanderung teilnimmt), wird dort bekocht und muss sein gepaeck nicht schleppen. Krass. Unser Busfahrer erzaehlte uns, dass man auf dem Milford Track sogar bis zu $3000 ausgeben kann, wird dann zu einer Luxuswanderung. Mein lieber Schwan ... ich zahle fuer meine beiden Uebernachtungen auf einem Campingplatz jeweils $15, also $30 insg. Das ist schon ein Preisunterschied. :) Gut, da muss man noch die Kosten fuer das Ausleihen des Zelts etc. und fuer das Essen mitdazurechnen. Aber auch dann bin ich weit von $1000 entfernt. Naja, jedem Tierchen sein Plaisierchen ...

Von der Huette aus fuehrte d. Wanderweg dann (laut Hinweisschild nach 3h) zum Lake MacKenzie, wo auch mein Zeltplatz fuer heute Nacht sich befinden wuerde. Mit den ganzen kurzen Pausen, die ich eingelegt habe, war ich nach ca. 4h da.
Der Abschnitt war schon schoener, u.a. auch vorbei an einem 174m hohen Wasserfall. Sah recht beeindruckend aus, aber da es die ganze Zeit geregnet hatte, konnte ich kaum ein gescheites Bild machen. Der Wald, durch den man wandert, war saftig gruen (keni Wunder bei dem ganzen vielen Regen) u. sah stellenweise schon etwas maerchenhaft aus.

Ausser mir haben noch 5 andere Leute gezeltet. Gegen spaeten Abend hatten sich die Regenwolken verzogen u. ein klarer Sternenhimmel machte sich breit. Nachdem ich meine schon vorgekochten Spaghetti (war keine gute Idee, wiegen viel zu viel, hab gleich alle aufgegessen, damit ich's nicht am naechsten Tag tragen muss ;) ) mit dem Gaskocher aufgewaermt u. gegessen hatte, war es zwar erst halb neun, aber erstens jeder schon in seinem Zelt verschwunden (besonders kommunikativ waren die Leute - hatte nur 2 gesehen - nicht) u. zweitens mangels Leselektuere (hab ich wg. Gewicht zurueckgelassen) nichts zu tun. Also hab ich mich schlafen gelegt. Bin dann irgendwann in der Nacht/sehr frueh am Morgen (Sternenhimmel war noch zu sehen) recht ausgeschlafen wieder aufgewacht. Naja, hilft nix, weiter schlafen bis zum Sonnenaufgang. :)

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Milford Sound - 12. April
Der Tag startete heute mit superschoenem und warmen Sonnenscheinwetter. Ich waere gerne noch ein oder zwei Tage laenger in Te Anau geblieben, die Lage direkt am See mit den Bergen im Hintergrund ist einfach super schoen.
Hab dann meine Tickets fuer den Routeburn Track im Visitor Center abgeholt und bin kurze Zeit spaeter in den Kiwi-Bus Richtung Milford Sound eingestiegen. Das war zur Abwechslung mal wieder ein echt guter Bus, gescheite Leute, auch um die Mitte Zwanzig. Sehr schoen. :)

Von Milford Sound hab ich immer gehoert, es solle so spekatulaer schoen sein. Naja, ich fand's maessig spannend, lag aber wahrscheinlich zum groessten Teil am schlechten Wetter: tief haengende Wolken, die die Haelfte von den Fjord-Bergen verdeckte.
Zu Beginn auf der Bootstour gabs erstmal ein leckeres Mittags-Buffet (welches im Preis fuer die Milford-Sound-Tour inbegriffen ist, in meinem Fall sogar in meinem Kiwi-Exp.-Ticket - The Full Monty - mit inbegriffen). Sind an ein paar schoenen Wasserfaellen vorbeigefahren und ansonsten gemuetlich durch Milford Sound getuckert.

Auf dem Weg von Milford Sound nach Queenstown hat mich der Busfahrer dann bei Milford Sound Lodge - meiner Uebernachtungsstaette fuer heute - rausgelassen. Dort hatte ich dann gleich wieder Martha, mit der ich den Tauchkurs in Paihia ganz am Anfang meiner Reise gemacht hatte, und ihre Schwester wiedergetroffen. Ist schon verrueckt, wo man die Leute ueberall wiedertrifft. :) Hab dann den Abend mit Postkarten Schreiben und Kartenspielen verbracht, bis ich muede ins Bett gefallen bin.

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Samstag, 11. April 2009
Die laengste kurze Strecke (Invercargill -> Te Anau) - uff! - 11. April
Oh mein Gott, das war heute einer der langatmigsten Busfahrten, die ich jemals hatte! Fuer die Strecke von Invercargill nach Te Anau (die normalerweise nicht laenger als 2 h dauert), brauchten wir 6,5 h! Wie es dazu kam? Also, man nehme einen in die Jahre gekommenen Busfahrer, der manchmal so lahm faehrt, dass man meinen koennte, er habe gerade den Fuehrerschein gemacht, und der bei jeder noch so mickrigen "Attraktion" (z.B. ein grosser Fisch aus Stein -> "you guys wanna take a picture of you riding on him?", sach mal, sind wir Kleinkinder, oder was?!) haelt und echt so ziemlich jeden Aussichtspunkt, sei er noch so gewoehnlich, nicht auslaesst. Ich hab zwischendrin echt manchmal gedacht, ich muss ihm den Hals umdrehen und ihn mal kraeftig ruetteln und schuetteln, ich will doch einfach nur von A nach B, und nicht zugequasselt werden ueber jede Kleinigkeit, die sich hier und da mal ereignet hat! Erstaunlicherweise schien ich wohl der Einzige zu sein, der sich zusammenreissen musste, die anderen (5 weitere Passagiere) sind jedesmal freudig aus dem Bus gestiegen, wenn er irgendwo angehalten hat.
Puh, viell. reagier ich auch n bissl ueber, aber das ging mir echt maechtig auf die Nerven.

Naja, jetzt bin ich ja endlich in Te Anau, eine echt huebsche kleine Stadt, die wieder mal an einem See liegt, und das verleiht der Stadt allein schon ein sehr gemuetliches Flair.

Um 7:40 ging uebrigens heute Morgen die Faehre von Stewart Island zurueck nach Bluff (der Hafen, liegt nicht weit von Invercargill entfernt), wo auch schon der Shuttle, der uns zurueck zurueck nach Invercargill bringen sollte, wartete.

Das Hostel heute ist eines der besten, in denen ich bisher uebernachtet hab. Super ausgestattet Kueche mit allem, was man brauchen koennte, gemuetliches Wohnzimmer, gemuetliche Betten, supernette Hostelbesitzerin, die gerne baeckt und ihre Plaetzchen zum freien Verzehr anbietet und ihr Mann hat mir sogar noch frische Gewuerze zum Kochen aus seinem Garten geholt. :)
Hab spaeter noch mit einem Paerchen gequatscht, die aus England stammen und seit Januar nach Neuseeland ausgewandert sind (sie Zahnaerztin, er Lehrer).

Vorm Kochen bin ich noch zu "Bev's Tramping Gear Hire" gefahren und hab mich fuer die Wanderung auf dem Routeburn-Track ausgestattet: Zelt, Schlafsack, Gaskocher, Gas, Kochtopf, Wanderschuhe, wasserdichte Regenjacke. Das Ausleihen hat dann insg. $120 gekostet. Praktischerweise kann ich das dann, wenn ich nach der Wanderung in Queenstown ankommen werde, fuer $10 alles zurueckschicken lassen. Sehr komfortabel. :)

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Faulpelztag auf Stewart Island :) - 10. April
Heut war mein Faulpelztag, und das tat mal richtig gut! :)

Ich hatte heute absolut keine Lust, irgendwelche Wanderungen auf Stewart Island zu machen, zumal das Wetter am Vormittag auch sehr bescheiden aussah. Also hab ich die Zeit u.a. genutzt, mich in meinem Lonely Planet Buch weiter ueber die Fijis zu informieren und endlich herauszufinden, was ich denn alles machen und wo ich bleiben moechte. Und ich bin fuendig geworden!! Oh Gott, ich wuerd am liebsten schon gleich morgen losfliegen. :) Es gibt ja verschiedene Inselgruppen, die zusammen mit den beiden Hauptinseln Viti Levu u. Vanua Levu die Fijis ausmachen. Von denen hab ich mir speziell eine rausgesucht, naemlich die Yasawa Gruppe (Auswahl aufgrund Mundpropaganda und weil es ja das urspruenglich gebuchte Ziel war, hab aber die einwoechige Adventure-Tour storniert). Und meine Wahl ist auf die Insel "Waya" gefallen. Laut Lonely Planet ist Waya "exquisite on the eyes and promises travellers some postcard scenery. It has rugged hills, beautiful beaches and lagoons and a periphery that alternates between long, sandy beaches and rocky headland." Ausserdem soll es dort ein gutes Netzwerk aus Wanderwegen geben, die u.a. auch in Fiji-Doerfer fuehren u. exzellente Schnorchelmoeglichkeiten direkt vorm Strand. Tauchmoeglichkeiten gibt es genug u. laut Lonely Planet exzellente und ueberwaeltigende Tauchorte sind nicht weit entfernt. Na das hoert sich doch super an! :)
Bei der Recherche nach einer geeigneten Bleibe bin ich auf "Octopus Resort" gestossen (http://www.tripadvisor.com/Hotel_Review-g1185728-d308596-Reviews-Octopus_Resort-Waya_Island_Yasawa_Islands.html). Ich hab dann noch die Berichte auf traveladvisor.com gelesen und Photos angeschaut ... und hab einfach nur gestaunt. Dort werd ich definitiv hingehen!! :)
Hab mir auch ueberlegt, ne 3-4-taegige Segeltour durch die suedlichen Yasawainseln zu machen, aber all die Aktivitaeten, die dabei angeboten werden, kann ich auch auf Waya machen. Hab die Befuerchtung, dass mir die 10 Tage auf den Fijis viieeeeel zu schnell rumgehen. Wuerde auch sehr gerne noch bei Beqa Island tauchen (wieder ne ganz andere Ecke), weil man dort die einmalige Gelegenheit bekommt, eine Haifischfuetterung hautnah zu erleben! Das soll eine "once-in-a-lifetime experience" sein. Mal sehen, ob ich das noch unter einen Hut kriege. Zur Not kann man ja viell. die Fluege etwas nach hinten verschieben ... ;)

Aber noch bin ich ja in Neuseeland und es gibt noch echt tolle Dinge zu erleben: Milford Sound am Sonntag, der Routeburntrack (3-Tages-Wanderung) von Montag bis Mittwoch und gegen Ende Delphinschwimmen in Kaikoura.
Heute ist in meinem Hostel eine grosse Familie aus Dunedin (Neuseeland) angekommen. Grosseltern, Eltern, deren 5 Kinder ... Erst dachte ich "oh je, ne Grossfamilie, das wird bestimmt laut und nervig". Aber ueberraschenderweise war es am Nachmittag, als sie von ihrer kleinen Wanderung zurueckkamen, sogar richtig gemuetlich mit denen. Haben uns nett unterhalten, nen Film angeschaut, die Grossmutter hat mir was von ihrer selbstgemachten Marmelade und (nicht selbstgemachten :) ) Keksen plus Kaese angeboten, das Feuer im Kamin brannte vor sich hin ... so richtige Feiertagsstimmung, passend zum Karfreitag. :)

Gegen Abend wollten Robby und ich noch auf ne gefuehrte Abendexkursion gehen, die zum Ziel hat, Kiwis (Neuseelands bekannteste Voegel, eine Laune der Natur, da sie keine gescheiten Fluegel haben) aufzuspueren. Die wurde aber wegen zu windiger Wetterlage abgesagt (anscheinend zu windig fuer die Bootsfahrt, die noetig ist, um zum entsprechend interessanten Ort auf der Insel zu gelangen). Nun ja, auch nicht schlimm, Geld gespart und weiter geluemmelt. :)

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Erster Tag auf Stewart Island - 9. April
Um 8:20 wurde ich von meinem Hostel mit einem Shuttle-Bus abeholte, der mich zum Faehrenhafen brachte. Die Fahrt mit der Faehre von Bluff (wo der Hafen ist) nach Oban (Ankunftsort auf Stewart Island) dauert eine Stunde ... und wenn die See rauh ist, kriegt man eine leichte Idee davon, wie es sein muss, wenn man seekrank wird. Wurde zwar nicht seekrank, aber so 100% wohl fuehlt man sich bei der Ueberfahrt auch nicht unbedingt. ;)
Hab uebrigens Robby (Robert) vom Kiwi-Bus wiedergetroffen (ein Schotte), der ebenfalls zwei Naechte auf der Insel verbringen wird.
Dort angekommen, musste ich nur 5 min laufen, um zu meinem Hostel zu gelangen.
Das Hostel an sich ist recht rudimentaer, hat zwar ne einigermassen gemuetliche Coucheecke mit Fernseher etc., aber geheizt wird nur im Gemeinschaftsraum mit dem Ofen, in den man immer wieder mal Holz reinwerfen muss. Ofen und Mikrowelle gibts hier auch nicht (das erste Hostel bisher, in welchem das fehlt), ist aber auch nicht weiter schlimm. Ist uebrigens das "Bunkers Backpackers".

Wir kamen gegen 11:30 an, um 12:00 ging das Wassertaxi nach Ulva Island, eine vor Stewart Island gelegene kleine Insel, die als Vogelreservat dient. Robbie und ich haben uns dann aufgemacht, dort mal ein bisschen herumzulaufen. Haben auf dem Weg dortin ein amerikanisches Ehepaar mit 1,5 Jahre altem Kind kennengelernt, die seit 2 Jahren ! durch die Welt segeln. Das find ich mal krass. Haben sich Geld angespart, Job gekuendigt und sind einfach los. Da erlebt man mit Sicherheit so einiges, und es schweisst bestimmt zusammen.

Ulva Island war echt ein lohnenswerter Ausflug. 1996 wurde die Insel nach einem Ausrottungsprogramm für rattenfrei erklärt und auf der Insel ausgestorbene Vögel wurden neu angesiedelt. Und so hoert es sich auch an auf der Insel: Ein Vogelkonzert sondersgleichen, und wenn man sich mal ne Zeitlang in Ruhe auf eine Bank setzt, kommen die Voegel sogar ZU EINEM hingelaufen bzw. -geflogen und begutachten einen neugierig. Erstaunlich, wie unscheu diese Tiere sind.
Nach ca. dreistuendigem Aufenthalt auf der Insel sind wir mit dem Wassertaxi wieder zurueck nach Stewart Island gefahren.

Sind gegen 18 Uhr noch zu einem Aussichtspunkt gelaufen, von wo aus man einen fantastischen Sonnenuntergang erleben soll (klarer Himmel vorausgesetzt). Nun ja, sollte heute wohl nicht sein, denn es war einfach zu bewoelkt, um was Gescheites mit der Kamera festhalten zu koennen.
Noch ein Ausflug zum Restaurant, um den angeblich so guten Fisch zu essen (war gut, aber hab schon bessere gegessen) und schon war der Abend auch so gut wie vorbei.

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Entlang den Catlins: die laengste Busfahrt ever! - 8. April
Oh Mann, das war mal ne lange Fahrt heute, mein lieber Schwan. Ich glaub wir waren 11 Stunden im Bus! Von Dunedin nach Invercargill. Ich mein, die Catlans sind eigtl. eine recht schoene Gegend entlang der Suedkueste. Aber: Rauhes Klima, viel und starker Wind nehmen dem Süden Neuseelands etwas die Idylle. Mit der richtigen Kleidung hat man jedoch in den Regenwäldern und an der einsamen Küste tolle Naturerlebnisse. Hab ein paar schoene Bilder von Wasserfaellen u. Kuestenabschnitten machen koennen.

Irgendwann, nach gefuehlter Ewigkeit, kamen wir dann endlich in Invercargill an. Die Stadt an sich ist nicht besonders spannend, angeblich haben hier mal die Rolling Stones gespielt, und einer der Rolling Stones aeusserte sich ueber Invercargill (laut unserem Busfahrer), dass es "the asshole of the world" waere. :D Naja, kann's nicht so gut beurteilen mit meinem kurzen Besuch, aber ich glaub da is was Wahres dran. ;) Zumindest muss man hier mal vorbei, wenn man nach Stewart Island will. Das scheint wohl auch ein beliebtes Ausflugsziel zu sein, speziell fuer Neusseelaender waehrend den Feiertagen.

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Auf nach Dunedin, bye bye Queenstown - 7. April
Heut ging es mit dem "Bottom Bus" (gehoert zu Kiwi Exp.) nach Dunedin. Ausgerechnet wenn ich Queenstown verlasse, muss natuerlich die Sonne scheinen. Die Strecke aus Queenstown raus Richtung Dunedin hat ihren eigenen Charme: eingekesselt zwischen grossen huegeligen Bergketten, diesmal nicht begruent, sondern einfach nur felsig. War aber auch sehr schoen anzuschauen, ne beeindruckende Szenerie.
Mehr gibt's glaub ich zur Fahrt nicht unbedingt zu sagen, war nicht's aussergewoehnliches.

Dunedin ist eine Stadt mit ca. 150.000 Einwohnern, wobei ca. 40.000 davon Studenten sind. Keine schlechte Quote. :) Sie soll angeblich nach dem Vorbild der Stadt Edinburgh erbaut worden sein ... kann ich nicht beurteilen, aber das Wetter passte zumindest schonmal zu schottischen Gefilden. :(
Eingebucht hatte ich mich fuer die Nacht im "Hogwartz" Hostel. Das kann ich wiederum nur empfehlen, sehr geraeumliche Zimmer, gemuetliche Betten, gemuetliches Wohnzimmer mit Couches, Klavier, etc.
Eine Israelin hatte sich irgendwann auch an das Klavier gesetzt und ein paar Lieder geklimpert. Resultat war, dass sich recht bald ausser ihr noch ca. 5 weitere Leute um das Klavier eingefunden hatten und ihren Klavierkuensten lauschten. :) Ich hab mich mit meinem gekochten Essen dann auch vom Esstisch Richtung Klavier begeben und es einfach nur genossen. War super gemuetlich!

Tagsueber war ich uebrigens noch in der Cadbury Schokoladenfabrik. :) Unser Busfahrer hatte uns ne Tour entweder in einer Brauerreifabrik oder Schokoladenfabrik angeboten. Als der Bierfreund schlechthin (*zwinker*) hab ich mich natuerlich dann fuer die Schokofabrik entschieden. Cadbury ist in Neuseeland sowas wie Milka in Deutschland. War ganz nett die Tour, und im Shop, wo man verguenstigt Schoko kaufen kann, hab ich mich fuer den Rest meines Urlaubs mit Schoki eingedeckt. ;)

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Donnerstag, 9. April 2009
Bungy Jump ueber dem Nevis River - 6. April
Mein erster Gedanke, den ich hatte als ich aufwachte, war: "Scheisse. Ich muss verrueckt sein, diesen Bungy-Sprung heute zu machen." :)

Hatte mich mit Stefan um 10 Uhr vor meinem Hostel verabredet, um Queenstown noch ein wenig zu erkunden und Kleinigkeiten zu erledigen, wie Postkarten kaufen oder diverse Laeden, die Outdoorkleidung anbieten, mal abzuklappern (da hier grad eine Art Sommerschlussverkauf stattfindet und ueberall mit 50% bis 70% Preisnachlass geworben wird, brauch ja evtl. noch passende Kleidung fuer meine 3-Tagewanderung auf dem Routeburn Track),
Beim Shoppen haett ich beinahe die Zeit vergessen, denn um 12 Uhr musste ich ja beim Treffpunkt - The Station Building - mich einfinden, um fuer die Abfahrt zum Bungy Jump einzuchecken. Der Sprung an sich kostet uebrigens normal $240, ueber Kiwi Exp. kriegt man 10% Rabatt, also "nur" noch $214, plus evtl. Photo u. Video fuer nochmal $80 (da konnte ich natuerlich wieder mal nicht nein sagen, will doch ne Erinnerung daran mit nach Hause nehmen :) ).
Die Fahrt dorthin dauerte glaub ich so ca. 45 min u. fuerhte teils ueber sehr holprigen Weg hinauf zur Bungy Station. Dort wurde man dann mit einem Sicherheitsgurt versorgt und mittels eines kleinen Lifts zur Plattform gefahren, die sich - ueber Hochseile zw. den Berg- bzw. Huegelketten befestigt - mitten ueber dem Nevis River befindet. Im Lift bekommt man schonmal nen kleinen Adrenalinstoss (falls man bis dahin noch total locker war) und sieht, wie tief man eigtl. springt. In der Platform selbst wird gleich mal passende Musik gespielt, um den Puls ein bisschen hochzutreiben und die Leute mental vorzubereiten (zumindest meine Theorie): Rammstein, Metallica, und aehnliches "Hartes".
Ist man an der Reihe, wird man auf einen Stuhl verfrachtet, der dem bei einem Zahnarztbesuch gleicht (aehnlich wohl fuehlt man sich auch darauf beim Gedanken an das Folgende ...), um das Bungy-Seil an den Knoecheln zu befestigen. Einmal noch kurz in die Kamera gelaechelt, schleicht man dann mit kleinen Entenschritten (die Fuesse sind ja zusammengebunden) zur Absprungplattform.
Ich dachte, man hat dann dort genug Zeit, sich noch mental vorzubereiten, aber falsch gedacht, hehe. :) Steht man einmal da, heisst es dann schon "OK, ready? Three, two, one ...", und man denkt sich "aehh, hey, Moment mal, krieg ich nicht noch'n bissl Bedenkzeit??!"
Nunja, man wird zwar nicht runtergeschubst, sondern springt selbst, aber man will die Anderen ja auch nicht warten lassen, und ab geht die Poooooooooooooost (wie einem Kopfsprung ins Wasser aehnlich stuerzt man sich dann in die Tiefe). ...

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Hehe, ja jetzt will man natuerlich wissen, wie es war, ne? :)

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Es war geniaaaaaal! Wollte danach gleich nochmal springen, so wie die meisten Anderen auch. Ich muss sagen, ich glaub ich hab mehr Sekunden gebraucht (so schaetzungsweise 3-4), um den Sprung zu geniessen, als beim Fallschirmspringen (viell. so 2 Sekunden?). Das Gefuehl, also dieser Adrenalin-Kick fuer den Koerper, ist meines Erachtens beim Bungy-Jump noch extremer als beim Fallschirmspringen, obwohl man nur etwa 8 Sekunden oder so faellt, bis das Seil einen das erste Mal wieder nach oben katapultiert. Kann es nur weiterempfehlen!! :)
Und einen Bungy-Jump kann man so ziemlich bei jedem Wetter machen, heute hat es z.B. den ganzen lieben langen Tag geregnet, aber das truebt den Spass nicht.

So, nachdem man fertig ist, wird man wieder ueber den selben Lift zuruecktransportiert, schaut sich seine Photos u. das Video an und nimmt den Shuttle-Bus wieder zurueck nach Queenstown. Das war's schon, ruckzuck ist der Spass vorbei.

Zurueck in Queenstown hab ich mich noch ein wenig um die Reiseorganisation fuer den Routeburn Track gekuemmert, hab mir wieder einen Ferg Burger gegoennt (diesmal ne kleine Variante :) ) und mich gegen halb acht mit Stefan u. den Maedels wieder getroffen.
Sind dann (wiederum, *lach*) zum Ferg Burger (mein dritter mittlerweile) und danach - weil das angeblich so quirlige Nachtleben heute nicht so quirlig war, nun ja, es ist ja auch Montag - ins Kino gegangen. Heute lief "Transporter 3". Perfekt! Hab ich noch nicht gesehen und ich finde Jason Stratham einfach super in seiner Transporter-Rolle.

Joa, danach haben sich dann die Wege getrennt und so war der Abend auch schon wieder vorbei.

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Dienstag, 7. April 2009
Willkommen in der Adrenalinhauptstadt der Welt: Queenstown - 5. April
Naechster Stopp: Adrenalinhauptstadt der Welt ... naemlich Queenstown. :)
Leider erlaubt mein Zeitplan nur einen Aufenthalt von 2 Naechten, aber am liebsten wuerd ich hier glaub ich ne knappe Woche verbringen. Ist auch super schoen gelegen an einem See, zw. Bergketten eingekreist, hat was von einem Alpendorf. Aber eins nach dem anderen.

Da heute erst in Neuseeland die Zeitumstellung stattfand, wurde uns ja gluecklicherweise ne Stunde Schlaf geschenkt, und da der Bus erst um 9:15 (also eigtl. ja 10:15) Abfuhr, konnte man heut mal ordentlich ausschlafen. :)
Zehn Minuten, nachdem wir Wanaka verlassen hatten, haben wir bei "Puzzle World" an. Das ist so ein Gebaeude, in dem man mit diversen optischen Taeuschungen herumspielen kann und ausserhalb des Gebaeudes sich im Labyrinth verlieren kann. Hab dort wieder das oesterreichiche Paar und die Deutsche, die ich gestern Abend im Kino kennengelernt hab, wiedergetroffen, uns so haben wir uns gemeinsam auf dem Weg durch's Labyrinth gemacht. Man hat die Aufgabe, die 4 verschiedenen Tuerme, welche sich an den jeweiligen Ecken des quadratisch geformrten Irrgartens befinden, zu finden bzw. zu erreichen (sehen kann man sie ja von ueberall im Irrgarten, aber erstmal hinkommen ...), welches auf den ersten Blick gar nicht so schwer aussieht, aber man wird dann doch schnell eines besseren belehrt. ;)

Nach ca. 90-minuetigem Aufenthalt gings dann weiter Richtung Queenstown, vorbei an einem Meilenstein, der den 45. Breitengrad (also Mitte zw. Aequator und Suedpol) markiert, bis wir vorerst bei der Kawarau-Bruecke ankamen, wo man den Kawarau Bungy Jump aus ich glaub ca. 45m Hoehe machen kann. Angeblich wurde das kommerzielle Bungy Jumping von A.J. Hackett dort erfunden. Ein paar Wenige haben dort den Sprung gewagt, andere (wie ich) haben nur zugeschaut, bzw. sich schon fuer den _richtigen_ ;) Bungy Jump angemeldet, naemlich den Nevis Highwire Jump ueber dem Nevis River aus 134m Hoehe. Der findet fuer mich dann naemlich morgen statt. :)

Als wir in Queenstown ankamen, hab ich mich vom Busfahrer noch gut informieren lassen, wie ich am besten meine weitere Reiseroute plane, um alles sehen zu koennen, was ich sehen will in der wenigen Zeit, die mir noch bleibt. Man kann ueber Kiwi Experience wirklich so manche Kritik auessern, aber die bezieht sich halt eher auf die trinkwuetigen (vorwiegend) Englaender, die halt grad meist erst die Schule hinter sich gebracht haben. Was die Busfahrer anbelangt, so waren die durch die Bank weg bisher sehr nett und auch hilfreich, was Infos fuer Reiseplanung anbelangt. Hab dann meine urspruengliche Planung etwas geaendert, werde nun doch nicht von Queenstown mit dem Intercity nach Invercargill fahren und somit die Strecke ueber Dunedin mit Kiwi Exp. auslassen, sondern eben mit Kiwi fahren, da vor allem die Strecke Dunedin -> Invercargill unglaublich schoen sein soll. "It blows my mind away every time I drive down there", war sein Kommentar. Na da bin ich ja mal gespannt. :)

Hatte mich uebrigens in ein Hostel eingebucht, welches laut BBH-Broschuere die beste Bewertung hat. Allerdings war mir der Hostelbesitzer schon am Telefon etwas unsympathisch, da er etwas ablehnend reagiert hat, als ich meinte, ich wuerde planen, nur 2 Naechte zu bleiben. Hatte dann urspruenglich doch 3 Naechte gebucht, aber nach dem Gespraech mit dem Busfahrer meinen Plan geaendert und wollte nun doch nur 2 Naechte hier bleiben. Als er mich abholte (das Hostel liegt etwas erhoeht auf einem Huegel mit schoenem Blick auf den See) und ich ihm den Vorschlag unterbreitete, jetzt doch nur 2 Naechte zu bleiben und auf dem Rueckweg ein paar Tage spaeter nochmals eine Nacht zu bleiben (damit er insg. ja 3 Naechte von mir bezahlt bekommt, dachte, darum dreht es sich), fand er das gar nicht gut, hat bestimmt fuenfmal in der Unterhaltung den Satz "a booking is a booking" wiederholt, bis es mir zu bloed wurde und ich ihm gesagt hab, dass er mich dann grad wieder zurueck zum Base Hostel bringen kann (dort, wo alle Leute aus dem Kiwi Bus standardmaessig untergebracht werden).
Das Base ... also wenn man die Wahl hat, sollte man es tunlichst vermeiden, es ist einfach gelinde gesagt ... total unschoen, unkomfortabel, anonym ... lasst es einfach sein. Ich mag ja die BBH-Hostels viel mehr, die sind viel kleiner, gemuetlicher, netteres Personal .... da fuehlt man sich meist wohl. Und man lernt dort viel besser und schneller einfach Leute kennen, weil eben die ganze Atmosphaere persoenlicher ist. Es war definitiv das letzte Mal, dass ich im Base uebernachtet hab (ist eine Jugendherbergenkette, BBH ist so ein Herbergenverband aus unabhaengigen Herbergen). Dachte ich probiers nochmal ... aber ... naja.

Hab dann ein paar Erledigungen gemacht, mich endlich mal ordentlich massieren lassen (gleich neben dem Base Hostel war ein Massagestudio ... mein Ruecken fuehlte sich danach echt viel besser an :) ), n bissl das doch recht uebersichtliche Stadtzentrum erkundigt und mich abends dann mit Stefan, dem Deutschen, den ich in Franz Josef kennengelernt hab und der ja auch auf den Fijis in selben Zeitraum sein wird, getroffen. Waren noch zwei deutsche Maedels dabei. Waren kurz was essen, ham n bissl gequatscht und irgendwann haben sich dann die Wege getrennt.

Ach ja, was ich noch vergessen hab: der Ferg Burger. :) In ganz Neuseeland anscheinend bekannt. "Wenn Du in Queenstown bist, dann probier unbedingt mal einen Ferg Burger" wurde mir schon mehr als einmal gesagt.
Also, gesagt, getan. :) Hab mir den "Big Al" bestellt. Ein Mordsteil! Wenn man vor dem sitzt, macht sich eine essentielle Frage breit: "Wie zum Henker soll ich den denn in meinen Mund kriegen?", und man schaut sich schonmal sicherheitshalber nach Gabel und Messer um. Aber ein Burger wird ja schliesslich nicht mit Besteck gegessen, und irgendwie hab ich den dann doch verputzen koennen. DAS ist ein Burger! Nicht was, was man da von McDonald's und Burger King serviert kriegt. Leeeeeecker! :)

So, morgen wirds ernst: Bungy Jump steht auf dem Programm. Allein beim Gedanken daran krieg ich vor Schiss schon feuchte Haende. Aber dieser Herausforderung muss sich gestellt werden. Da fuehrt kein Weg dran vorbei. :)

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