Dienstag, 7. April 2009
Wanaka - oder Kino mal anders :) - 4. April
Die Reise fuehrte mich heute nach Wanaka. Das Wetter auf der Weg dahin war heute mal zur Abwechslung sehr bescheiden, nur bewoelkt und teilweise auch Regen. Hielten fuer ne kurze Weile bei den Mirror Lakes, wo man - Windstille und kein Regen vorausgesetzt - tolle Bilder machen kann von Bergen und der Landschaft um den See herum, die sich eben im See spiegeln.
Ja, hier und da noch gehalten, nichts besonders spannendes meines Erachtens, bis wir dann am fruehen Nachmittag in Wanaka ankamen. Hatte mich ins Wanaka Bakpaka eingebucht, welches mir wieder sehr gefallen hat. Etwas erhoeht auf einem Huegel gelegen, hat man ne tolle Aussicht auf den See Lake Wanaka.

Abends bin ich ins Kino "Paradiso" gegangen. Wurde mir schon mehrfach empfohlen, da es dort einen kleinen Kinosaal gibt, in dem man sich in gemuetliche Couches flezt und sogar Essen (Pizza etc.) mit ins Kino nehmen kann. Es gibt immer eine Pause waehrend des Films, zu der dann vom Kinopersonal frische Plaetzchen gebacken werden. Das nenn ich mal ne gute Idee! Koennte sowas nicht auch in Karlsruhe sein?!

Das war dann auch so ziemlich der Abend. Also nichts besonders spannendes heute passiert. Waere eigtl.zu gerne noch ein/zwei Tage laenger hier geblieben, weil das Hostel mir sehr gefallen hat, die Aussicht ebenso und ich gerne noch den ein oder anderen (angeblich sehr schoenen) Wanderweg ausgetestet haette. Nunja, aber es gibt in der kurzen Zeit noch viel mehr (und Interessanteres) zu sehen.

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Freitag, 3. April 2009
Franz Josef Gletscher - 3. April
Ich werd hier echt noch zum Dauer-Fruehaufsteher, und das im Urlaub!
Naja, jedenfalls gings heute wieder um 8:15 los, vom Franz Josef Glacier Guide Buero ausgestattet mit ordentlichen Wanderschuhen, Crampons (klingt wie 'Tampons' ;), http://en.wikipedia.org/wiki/Crampons), Wandersocken, optionaler Regenjacke, Regenhose, Handschuehen u. Muetze bestiegen wir (so ca. 60 Leute) den Bus, der uns nach ca. 15-minuetiger Fahrt zum Wanderweg Richtung Gletscher brachte. Heute hatten wir echt nochmal Glueck mit dem Wetter, strahlender Sonnenschein, ab morgen soll das Wetter hier schlecht (regnerisch) werden. Na wenn das mal kein Timing ist. :)

Ein kurzer Abschnitt durch den Regenwald und ein steiniger Weg fuerhte uns nach ca. 1 h zum eigtl. Gletscher, der aus den neuseelaendischen Alpen (Southern Alps) gespeist wird. Der Franz-Josef-Gletscher gilt als ein warmer Gletscher und fließt pro Tag etwa einen halben Meter. Jeden Tag muessen die Guides neue Stufen fuer die Gruppe aus dem Eis schlagen. Die hohe Fließgeschwindigkeit ergibt sich auch durch das relativ warme Gestein und das viele Wasser, welches über Wasserfälle rechts und links des Eises unter den Gletscher fließt und so als eine Art Gleitmittel dient.
Insgesamt waren wir 6 h im Eis. Morgens war das Wetter super schoen, hatten auch Glueck bis zur Mittagspause, kurz danach hat es sich dann etwas zugezogen. Aber es war warm genug, dass man in kurzer Hose (und ohne Handschuhe und Muetze, naja, manche Maedels habens doch gebraucht :) ), aber dennoch mit Pulli durch die Eisformationen wandern/klettern konnte. War echt ne schoene Tour (siehe Bilder).

So ca. gegen 16:30 waren wir dann wieder zurueck, ausgeliehenes Material zurueckgegeben und ab zurueck zum Hostel. Nach kurzer Dusche und Essen gings ab zum Glacier Hot Pools, um mir mal ordentlich den Ruecken durchkneten zu lassen, das haett ich heute echt mal gebraucht (nicht unbedingt wg. der Gletscherwanderung, aber dennoch). Laut Broschuere haben die bis 22 Uhr auf, und Massagen gibt es bis 21 Uhr nach Terminvereinbarung. Bin dort um 18 Uhr aufgekreuzt. Wie es der Zufall so will, war die Massage-Tuse natuerlich schon weg. Ganz grosse Klasse! Da hatt ich dann auch keine Lust mehr auf die Hot Pools und bin zurueck zum Hostel.

Spaeter am Abend hab ich noch nen Deutschen kennengelernt und mich mit ihm ueber Kiwi Exp. ausgetauscht (er faehrt zwar nicht mit denen, aber hat auch schon Aehnliches gehoert, was ich erlebt habe). Werd ihn am Sonntag in Queenstown wieder treffen, dann koennen wir uns auch n bissl ueber Fijis unterhalten. Er wird naemlich vom 21. April bis 2. Mai dort sein, also ziemlich genau auch mein Zeitraum. Trifft sich ja gut. :) Er hat allerdings keine Tour gebucht, sondern ein paar Hostels auf zwei/drei Inseln gebucht und wird sich mit dem Lonely Planet (Backpacker Bibel) selbst die Inseln erkunden.
Nach dem, was ich hier so mit Kiwi Exp. erlebe, muss ich mir auch echt ernsthaft ueberlegen, ob ich diese "Ultimate Lei" Tour auf den Fijis wirklich mache, oder nicht doch auch wie er die Dinge auf eigene Faust organisiere. Muss mich die naechsten Tage mal genauer ueber diese Tour informieren.

So, jetzt geht's ins Bett, bin hundemuede, und morgen faehrt der Kiwi-Bus wieder um 7:20 ab. Eieieieiei.

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In Franz Josef angekommen - 2. April
Um 7:20 in der Frueh gings los mit dem Atomic Bus von Nelson nach Franz-Josef. Die Fahrt fuehrt teilweise am Meer der West Coast entlang, und die vielfaeltige Flora hier ist manchmal echt ein Augenschmaus, alles ist hier so saftig gruen, das ist einfach herrlich.
Gehalten haben wir u.a. bei den sog. "Pancake Rocks", eine Felsformation im Paparoa-Nationalpark bei Punakaiki. Die Felsen sehen aus wie uebereinander geschichtete Pfannkuchen, daher ja auch der Name. Ein Rundweg, den man in 20 Minuten ablaufen kann, gibt reichlich Gelegenheit fuer schoene Photos (hab davon ja auch ein paar hochgeladen).

Gegen halb fuenf kamen wir dann in Franz-Josef an. Dieser Ort ist so klein, dass man vom einen zum anderen Ende nicht mal ganz 10 Minuten braucht. :) Irgendwie doch sehr gemuetlich. Hab dann gleich mal die Tour auf den Franz-Josef Gletscher fuer morgen gebucht und mir dieses "Glacier Hot Pools" angeschaut, so ne Spa-Einrichtung mit verschiedenen beheizten Becken (bis zu 40 Grad) und Massagemoeglichkeit. Perfekt!, dachte ich mir, da laesste dich nach der Wanderung morgen gemuetlich nieder. :)

Der Rest des Tages war dann auch recht unspannend, also gibt's heute mal weniger zu erzaehlen. :)

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Kritik an Kiwi Experience und ein weiterer Tag Nelson - 1. April
So, heute Morgen wollt ich ja versuchen, einen freien Platz im Kiwi-Experience Bus zu ergattern. War natuerlich Pustekuchen. Ausser mir standen dann im Endeffekt noch 4 Leute vorm Bus, die keinen Platz hatten. So langsam geht mir Kiwi Exp. echt aufn Sack. Und wieder waren das alles Kiddies, von denen wahrscheinlich nicht mal 10% die Altersmarke von 20 ueberschreitet. Jaja, Leute im Alter zw. 20 und 35 im Reisebus, so hiess es im Reiseprospekt und -buero. You wish ... Das bekommt man natuerlich erst mit, wenn man erstmal mit denen reist.

Ich hatte mir dann die Idee in den Kopf gesetzt, einfach Kiwi Exp. Kiwi Exp. sein zu lassen und die Suedinsel ab sofort mit dem Intercity Bus oder Atomic Bus zu fahren (das sind guenstige Busgesellschaften, die einfach nur von A nach B fahren, ohne grosses Trara drumrum). Da bin ich guenstiger dran, muss mich nicht ueber die viel zu junge Gesellschaft "aergern" und kann flexibler reisen (soll heissen: ich muss nicht hoffen, dass ich Platz im Bus finde, wenn ich mich mal spontan entscheide, an einem anderen als den gebuchten Tag zu fahren). Und bei Intercity kann man zudem noch 2 h vor Fahrtantritt absagen und kriegt sein Geld zurueck. Klingt ja herrlich!
Also gleich mal Kiwi Buero angerufen und nachgefragt, ob ich denn fuer den Teil meines Reisetickets, der die Suedinsel betrifft, meine Kosten zurueckerstattet bekommen koennte. Hab ja auf der Suedinsel den Kiwi Bus noch nicht in Anspruch genommen, da ja von Picton nach Nelson getrampt.
Das hab ich mir dann natuerlich auch wieder schoener ausgemalt, als es im Endeffekt war. Sobald man naemlich einmal die Reise mit Kiwi Exp. angetreten ist, kann das Ticket (oder Teile davon) nicht zurueckerstattet werden. War ja klar, verdammte Geldmacherei!! Hab noch im STA Travel Reisebuero zu Hause angerufen und nachgefragt, ob die viell. was machen koennen, aber ebenfalls Fehlanzeige. Schoene Scheisse. Naja, dann fahr ich halt weiter mit Kiwi Exp. rum. Aber da ich erst fuer uebermorgen auf den Bus gebucht bin (weil die anderen natuerlich alle voll waren ... evtl. sogar incl. der Reiseteilnehmer ...) und echt keine Lust hatte, hier festzusitzen, hab ich mich gegen 23 Uhr (nachdem ich von STA Travel auch endgueltig Bescheid bekommen hatte) eine Busfahrt von Nelson nach Franz Josef mit Atomic Bus gebucht, ging ruckzuck uebers Telefon, keine Voranmeldung oder so'n Schnickschnack noetig, Plaetze sind noch frei. Die 9h-Fahrt kostet gerade mal $60, umgerechnet 24 Euro, das ist echt ein fairer Preis. So kann ich auch noch die Uebernachtungen in Westport und Lake Mah..... irgendwas (echt unspannende Orte, wo man nix besonderes unternehmen kann), die ich mit Kiwi Exp. haette, einsparen.

Tagsueber hab ich dann noch ein bisschen die Kleinstadt Nelson erkundigt, mich ein einem Surfshop verloren (nachdem ich von meiner Wanderkumpanin Helena - vom Tongariro Crossing - erzaehlt bekommen hab, dass man da gute Klamotten kaufen kann) und bin mit neuen paar Schuhen wieder rausgekommen. :) Einkaufen in Neuseeland ist teilweise echt sowas von guenstig, da muss man manchmal zugreifen. Dann noch ein paar Tagebucheintraege nachgeholt, Bilder hochgeladen, mit Leuten gequatscht, das Uebliche eben. Eine Schwedin, die ich hier im Hostel kennengelernt hab, hat mir von ihrer 6-monatigen Rundreise durch Suedamerika vorgeschwaermt. Das Backpackerleben dort ist natuerlich viel rudimentaerer und keinesfalls so organisiert wie in Neuseeland, aber das ist dann eben der Faktor "Abenteuer". Klingt ebenfalls sehr reizvoll, Suedamerika steht sowieso auf meiner Reiseliste. :)

So, viel spannendes ist heute eh nicht passiert, und so war's das dann fuer heute.

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Mittwoch, 1. April 2009
Wandern im Abel Tasman NP u. trampen, die Zweite - 31. Maerz
Heute hatte ich ausnahmsweise mal etwas Pech mit dem Wetter. Total bewoelkter Himmel u. es sah so aus, als wuerde es jede Minute anfangen zu regnen. Naja. Nach einer erstaunlich gut durchgeschlafenen Nach auf dem Boot gabs erstmal Fruehstueck, bevor wir dann so gegen 9 Uhr alle das Boot verliessen, um unsere weitere Wanderung anzutreten. Mich fuehrte der Weg ja zurueck nach Marahau, laut Karte ein 3-4 h Trip. Der Wanderweg war echt relaxt, ohne grosse Steigungen, durch die vielfaeltige Vegetation am Hang zum Meer entlang. Da das Wetter ja nicht so berauschend war (zum Glueck hatte es nicht geregnet), hab ich mich auch nicht lange an den diversen Straenden, die man passiert, aufgehalten. Immer wiede sieht man uebrigens vom DOC (Department of Conservation) aufgestellte Fallen in der Naehe des Wegrandes, die mit Eiern irgendwelche Viecher anlocken sollen, damit diese nicht auf die nahegelegenen Inseln rueberschwimmen und dort die Vogeleier fressen. Die Vision einer belebten Vogelvielfalt im Abel Tasman National Park soll damit verwirklicht werden.

So gegen 13 Uhr kam ich dann in Marahau an. Bloederweise faehrt der Bus, der mich tags zuvor am Hostel abgeholt hatte, erst um 17 Uhr wieder zurueck. Also dacht ich mir: es ist mal wieder Zeit zum Trampen. :) Nach etwa 20 min hielt schon der Erste an. Das klappt ja echt gut, dacht ich mir. Es war ein Rentner aus Jersey, der alleine schon seit Monaten herumreist. War ne nette Unterhaltung. Er konnte mich allerdings nur bis Richmond, den Ort vor Nelson mitnehmen, aber das war eh schon ne weite Strecke. In Richmond musste ich die weniger spassige Seite des Trampens kennenlernen: 1 bis 1,5 h Wartezeit, und das an einer vielbefahrenen Strasse, wobei es ohnehin nur ca. 20 min Fahrtzeit nach Nelson waere (hatte wieder ein "NELSON please" Schild bei mir). Kann etwas nervend und frustrierend sein.
Naja, irgendwann hielt einer an, der mich dann schlussendlich zu meinem Hostel brachte. Er ist in seiner Jugend viel getrampt und gibt somit oefters Trampern eine Mitfahrgelegenheit. :)
Dort angekommen, traf ich wieder auf die zwei Hollaenderinnen, die ich im Hostel in Taupo gesehen und in Wellington wieder getroffen hatte. Hatten uns dann spontan entschlossen, gemeinsam zu kochen. So, bin mal gespannt, ob ich morgen mit dem Kiwi-Bus weiterfahren kann. Bin zwar erst fuer uebermorgen gebucht (die Busse, die Nelson verlassen Richtung Sueden sind momentan total ausgebucht), aber es gibt immer wieder Leute, die einfach nicht auftauchen. I'll give it a try. :)

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Kayaktour im Abel Tasman National Park - 30. Maerz
Heut Morgen ging's um 6.50 Uhr los, ein kleiner Bus hat uns Wander- u. Kayaktour-Willige beim Hostel abgeholt u. nach Marahau gefahren (dem eigtl. Zugangspunkt zum Abel Tasman National Park), von wo aus wir mit dem "Aquataxi" (kleines Boot) nach Onetahuti gefahren wurden. Von dort aus startete dann die Kayaktour bei bilderbuchaehnlichem Wetter u. ruhiger See. Wir waren insg. 8 Leute (incl. Tourguide) u. fuhren ein paar Straende u. kleine Inseln ab, vorbei an unzaehligen Seehunden, die lustige Laute von sich gaben u. faul auf den Felsen rumlagen. :)
Bei irgendeiner kleinen Bucht gabs dann Mittagessen (be;egte Broetchen u. Wraps), bevor wir dann Richtung Anchorage Bay, dem Ziel unserer Kayaktour, weiterfuhren. So gegen 16 Uhr glaub ich war die Chose dann zu Ende. Die anderen sind dann mit dem Wassertaxi zurueck nach Marahau gefahren, waehrend ich mich an diesem echt schoenen Strand (Abel Tasman Park im Ruecken, glasklares Meer vor sich, perfektes Wetter) noch in der Sonne vergnuegt hab. So ca. 2 h spaeter hab ich mich dann mit nem Schlauchboot zum vorm Strand liegenden Boot, welches als Hostel dient (und wovon es insg. 2 in Neuseeland gibt, glaub ich) - "Aquapacker" genannt -, schiffen lassen. Man muss eigtl. nur rufen bzw. in wartender Pose am Strand stehen, schon wird man abgeholt. Oder man schwimmt hin, nur mit Rucksack im Gepaeck ist das etwas ungeschickt. ;)

Gegen 19 Uhr gabs dann Abendessen (BBQ), heute waren wir 8 Leute auf dem Boot (welches fuer 22 Leute Platz bietet). In chilliger Atmosphaere hat man dann den Abend ausklingen lassen. Ach ja, und Biomuell gibt's hier wohl nicht, Essensreste werden einfach ueber Bord geworfen, die Fische freuen sich darueber. :)

Spaeter, als es stockfinster u. bis auf eine Huette am Strand weit und breit nichts beleuchtet war, konnte man sich den unglaublich schoenen Sternenhimmel der suedlichen Hemisphaere anschauen. Ich find den Sternenhimmel hier um einiges schoener und faszinierender als den zu Hause. Ein milchiger Streifen laesst auf die Milchstrasse schliessen. Leider ist das Objektiv meiner Kamera nicht lichtstark genug, um diesen faszinierenden Eindruck festzuhalten. Ist irgendwie total romantisch. Fehlt jetzt nur noch die passende Frau an der Seite. ;)

Hab mich spaeter am Abend noch u.a. mit einem Schweizer unterhalten, der schon seit 4 Monaten auf Reisen ist, groesstenteils in Neuseeland. Hat seinen Job aufgegeben, Geld angespart, sich hier ein Auto gekauft u. tourt nun durch die Gegend. Hat teilweise sogar auf ner Farm gearbeitet u. dafuer Unterkunft u. Essen umsonst erhalten. So kann man auch Geld sparen. :)
Na jedenfalls hat er mir u.a. von Thailand vorgeschwaermt, wie unglaublich traumhaft die Straende, gut das Essen u. guenstig das Leben dort ueberhaupt ist. Etwas weniger touristisch und wunderschoen soll auch die Gegend um Krabi sein, mit Railey Beach, seiner Aussage nach einer der weltweit schoensten Plaetze zum Klettern. Also eins steht fest: ich muss unbedingt mal da hin! :)

Ich stelle immer wieder fest, wie wertvoll diese ganzen Bekanntschaften sind, die man auf Reisen macht: Sie erweitern den eigenen Horizont, wecken neue Ideen, lassen manche Dinge in einem anderen Licht erscheinen u. evtl. das ein oder andere Vorurteil auf der Wegstrecke zurueck.
Manchmal denk ich mir: Haetteste Dir besser ein Auto gemietet, hat einen Hauch mehr von Freiheit u. "Abenteuer". Oder einfach oefters trampen, so lernt man am besten Leute vor Ort kennen (wie z.B. den Maori Typ auf dem Weg nach Nelson). Mit dem Kiwi-Experience Busticket bin ich ja leider gebunden. Ab und zu find ich das echt schade. Andererseits: wenn man nur 6,5 Wochen Zeit hat (und das ist fuer Neuseeland echt nicht viel), kommt man so am schnellsten rum, die Kiwi-Ex. Leute wissen ja, wo es was Interessantes zu erleben gibt, u. ausserdem gibt's ja Rabatte auf diverse Aktivitaeten. Naja, hat wohl alles seine Vor- u. Nachteile. Hab mir auch ueberlegt, ob ich nicht doch haette work-and-travel machen sollen fuer ein paar Monate, in Neuseeland u. viell. auch noch Australien. Hmm. Nunja, it's never too late. :) Irgendwann viell. mal ... So many places to see, so little time. ;)

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Trampen nach Nelson - 29. Maerz
Am heutigen Sonntag fuhren ja keine Kiwi-Busse von Picton nach Nelson, und da ich echt keine Lust hatte, noch einen Tag hier zu bleiben oder Geld fuer den Intercity-Bus auszugeben, war das die beste Gelegenheit, mal was Neues auszuprobieren: Trampen. :)
Hab noch gewartet, bis die naechste Faehre aus Wellington ankam (11:35 Uhr) u. bin zur naechsten, gut befahrenen Strasse, hab mich mit nem "NELSON please"-Schild hingestellt u. war gespannt, wie lange ich wohl warten muss.
Nach nur 10 min hielt schon das erste Auto an, in dem ein nettes Ehepaar sass. Sie meinten, sie werden mich ein Stueckchen mitnehmen bis zu einer Strasse, die nur nach Nelson fuehrt (da wo ich stand ging der Verkehr auch nach Christchurch u. Blenheim). Voll nett. Nachdem sie mich dann wieder abgesetzt hatten, musste ich wiederum nur ca. 25 min warten, bis mich ein Mann, schaetzungsweise in seinen 40ern, nach Nelson mitgenommen hatte. War super interessant: Er erzaehlte mir, dass er nach alter Maori-Lebensweise aufgezogen wurde (also in den Waeldern bei einem Stamm lebend, natuerlich selbstversorgend - "the bush is my supermarket" meinte er :) ), weil seine Grossmutter es so wollte. Irgendwann hat er natuerlich schon seinen Weg in die Zivilisation gefunden. Hab ihn ein bisschen ausgefragt, wie man im Wald (ueber-)lebt, woher man weiss, was man essen kann, und was nicht, etc. ...

Nach ca. 1,5 bis 2 h Fahrt hat er mich dann bei meinem gebuchten Hostel, "The Bug", abgeliefert. Das ist echt das komfortabelst eingerichtete Hostel, in dem ich bisher war: Ne super ausgestattete Kueche wie in einer modernen WG u. richtig supergemuetliche Betten. Preislich auch nicht teurer als andere Hostels, gerade mal 22 Dollar (wenn man die BBH-Karte hat, sonst 25 Dollar, fuer ein 3-4 Bett Zimmer.
Hab mich nach dem Einchecken erstmal in ne Haengematte gepflanzt u. gemuetlich gedoest. Spaeter dann noch eines der kostenlosen Mountainbikes geschnappt, zum Supermarkt gefahren, Abendessen gekocht, n bissl mit Leuten gequatscht, gesurft, und dann ab ins Bett.
Ach ja, vor dem Abendessen hab ich noch meine Tour fuer morgen gebucht: Eine 2-Tages-Tour durch den Abel Tasman National Park mit Uebernachtung auf einem Boot bei Anchorage Bay. Die Uebernachtung kostet $60, wobei BBQ abends u. Fruehstueck am naechsten Morgen incl. ist. Zwei weitere Uebernachtungsmoeglichkeiten waeren gewesen: campen od. auf einer Huette uebernachten. Da ich mir Schlafsack (bzw. auch noch evtl. Zelt) gegen Gebuehr haette ausleihen u. Essen selbst besorgen muessen, haette sich das preislich wohl nicht viel geschenkt, also hab ich mich fuer die bequemere Variante entschieden.
Die Tour beinhaltet uebrigens eine Fahrt von Nelson nach Marahau, von dort mit Aquataxi nach Onetahuti Beach hoch, dann gefuehrte Kayaktour bis Anchorage Bay runter. Tags darauf dann ungefuehrte Wandertour zurueck nach Marahau, um von dort mit dem Bus zurueck nach Nelson transportiert zu werden. Klingt doch gut. :)
Der ganze Spass kostet dann $185. Ein kurzer Anruf vom Hostelbesitzer u. die Sache war geritzt. Dann kann's ja losgehen. :)

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Auf dem Weg zur Suedinsel - 28. Maerz
Die Nacht heute war wiedermal nicht besonders lang, aber hilft ja alles nix, um 7:10 Uhr musste ich mich am vom Kiwibuero vorgegebenen Treffpunkt einfinden, um mitgenommen zu werden zum Faehrenhafen. Um 8:25 setzte die Faehre von Wellington nach Picton ueber, u. gerade als ich die Faehre betreten wollte, fiel mir auf, dass meine Kamera nicht im Rucksack war. 'Das kann ja jetzt wohl nicht wahr sein!', hab ich mir gedacht. Da sie eigtl. nur in der Ecke meines Zimmers im Hostel liegen konnte, hab ich mir schnell ein Taxi zurueck zum Hostel bestellt, in der Hoffnung, die Faehre noch rechtzeitig zu kriegen. Naja, die Kamera war zwar dort, wo ich sie vermutet hatte (*puh*), aber fuer die Faehre war ich dann doch 10 min zu spaet. Also musste ich 2 h warten, bis die naechste ablegte.

Die Fahrt nach Picton durch die sog. Cook's Strait dauerte ca. 3 h. Wir hatten heute mal wieder astreines Sonnenscheinwetter, so konnte man sich auf dem Deck ein wenig sonnen. Wenn man sich Picton naehert, faehrt man teils durch die sog. Marlborogh Sounds (ein ausgedehntes Netzwerk an Wasserwegen und Halbinseln, fjordaehnlich, sind aber keine Fjords, denn sie entstanden, als Erdbewegungen den Boden im ganzen Gebiet langsam absenkten und das Wasser somit in die tief gelegenen Täler eindringen konnte; heute ragen nur noch die höheren Erhebungen aus dem Meer), auch sehr schoen anzuschauen.

In Picton angekommen, hat mich dann die Hostelbesitzerin vom "Tombstone Backpackers" (heisst so, weil neben einem Friedhof gelegen :) ) wie telefonisch verabredet abgeholt, ist ein kostenfreies Angebot des Hostels. Eigtl. wollte ich heute noch den Queen Charlotte Track in den Marlborogh Sounds entlangwandern, der wirklich sehr schoen sein soll. Tja, dummerweise gibt es da fixe Abholzeiten zum Anfang des Wanderweges, und da ich ja die 8:25 Uhr Faehre verpasst hatte ... dumm gelaufen. Bin dann einen anderen 3-stuendigen Wanderweg gelaufen, der auch ganz nett war. Der Rest des Tages/Abends war dann recht unspannend. Noch Unterkunft in Nelson gebucht, gekocht, gesurft (im Internet ;) ) u. ein bisschen Fernseh geschaut.

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Auf Erkundungstour in Windy Welli - 27. Maerz
Heute galt es, Wellington zu erkunden. Beim Fruehstueck traf ich u.a. wieder auf die Amerikanerin von gestern Abend, Jessi, u. so entschieden wir uns, die Stadt gemeinsam unsicher zu machen. War echt lustig mit ihr, vom Typ her recht locker, unkompliziert u. fuer jeden Scheiss zu haben.
Waren erst in der Cuba Street, die bekannt ist als Kuenstler- u. Szenetreff, mit guenstigen Shops. Hab mir bei der Gelegenheit auch gleich mal zwei T-Shirts gekauft. Danach gings in's Te Papa Museum. DAS bekannteste Museum in ganz Neuseeland. Das ist mal ein richtig cooles u. interessantes Museum: modern, interaktiv, mit Multimediatechnologie ausgestattet, um die dargebotene Information auch fuer Museumsmuffel und Kinder attraktiv zu machen, 3-D-Filme, etc. Das darf bei keinem Wellington-Besuch fehlen, und der Eintritt ist auch noch umsonst!

Danach haben wir uns zum Mt. Victoria Lookout aufgemacht, von wo aus man eine tolle Sicht auf Wellington hat. Heut war's leider sehr bewoelkt, u. oben beim Lookout extrem windig. Nicht umsonst wird Wellington auch "Windy Welli" genannt.
Nachdem wir uns satt gesehen hatten, ging's wieder runter, kurz an den Strand gesetzt, bis wir uns dann zu einem Cafe aufgemacht hatten, um einer heissen Schokolade zu froehnen. Noch ein bisschen durch die Stadt geschlendert, bis wir uns am fruehen Abend wieder im Hostel eingefunden hatten u. es uns im Fernsehzimmer gemuetlich gemacht hatten. Jemand hatte gerade den guten alten Klassiker "Ghostbusters" eingeschalten. Ideal zum entspannen u. relaxen. :)
Spaeter, als der Hunger sich breit machte, haben wir uns zu ner echt guten u. guenstigen Pizzeria aufgemacht u. sind spaeter in der Cuba Street in einer der vielen Bars/Clubs abgestiegen, die einen Balkon im ersten Stock haben. War echt schoen/gemuetlich dort.

Joa, und so ist der Abend dann auch irgendwann ausgeklungen. Sie wird morgen Richtung Auckland fahren, also werden sich die Wege wieder mal trennen nach kurzer Zeit. Nunja, so isses hier andauernd.

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Sonntag, 15. März 2009
Und wieder Auckland - 15. Maerz
Gestern Nacht hab ich mich mit meinen englischen Zimmermitbewohnern noch ueber alle moeglichen Sitcoms unterhalten, haben uns praechtig amuesiert, von "Little Britain" ueber "Friends" bis zu "The Beauty and the Nerd". :D
Heut konnte ich das erste mal seit Tagen wieder richtig ausschlafen! Hach war das schoen. :) Hab sogar die checkout-Zeit verschlafen, aber das hat der Typ von der Rezeption auch nicht so eng gesehen. Die Leute hier in Neuseeland (wie auch in Australien) sind sowas von laid-back, wie es so schoen auf Neudeutsch heisst, also entspannt, davon koennten sich die Deutschen echt mal ne Scheibe abschneiden.
Gemuetlich zusammengepackt und gefruehstueckt, hab ich dann mit Lesen und Quatschen die Zeit bis um 15 Uhr abgewartet, bis der Kiwi Experience Bus zurueck nach Auckland gefahren ist.

Um 18:30 oder so waren wir dann wieder in Auckland, diesmal im ACB (Auckland Central Backpackers) Hostel untergebracht. Gefaellt mir ehrlich gesagt nicht so richtig, riesengross und sehr anonym, da war das Pipi Patch in Paihia um _einiges_ gemuetlicher. Naja, egal. Eingecheckt und sich umgezogen, gings dann erstmal auf die Suche nach was Essbarem. Kaum war ich draussen und an der Kreuzung, wo ich mich erstmal (anscheinend wohl etwas hilflos dreinblickend) nicht entscheiden konnte, ob ich links oder rechts die belebteste Strasse (Queens Street) runterlaufen sollte, um den Hunger zu stillen, hat mich eine Hollaenderin (die mit mir im Fahrstuhl runter gefahren ist; die Rezeption befindet sich im 3. Stock) angesprochen und gefragt, ob ich denn auch nicht wuesste, wo ich nun lang laufen soll. *lol* Da sie ebenso dabei war, ihren Hunger zu stillen, haben wir uns zusammengeschlossen und sind die Strasse gemuetlich hoch- und runtergeschlendert, haben uns nen Doener geschnappt und spaeter in einer Bar (uebrigens zufaelligerweise dieselbe, in der ich schon ne Woche zuvor war) wieder gefunden.
In Auckland finden uebrigens grad die Festivaltage statt, vom 27. Februar bis 22. Maerz. Mal ueberlegen, ob ich morgen schon weiter fahre zur Mercury Bay weiter suedoestlich, oder noch einen weiteren Tag hier bleibe. Sie ist auch auch erstmal noch ein paar Tage in Auckland, um ne Arbeit zu finden (wieder eine work-and-travellerin), so waer man ja zumindest schonmal nicht allein unterwegs.
So, jetzt geht' ins Bett. :)

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